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   BFH, 08.09.1971 - I R 191/69   

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https://dejure.org/1971,364
BFH, 08.09.1971 - I R 191/69 (https://dejure.org/1971,364)
BFH, Entscheidung vom 08.09.1971 - I R 191/69 (https://dejure.org/1971,364)
BFH, Entscheidung vom 08. September 1971 - I R 191/69 (https://dejure.org/1971,364)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Verkauf eines Erbanteils - Ungeteilte Erbengemeinschaft - Veräußerer - Miterbe - Einkommensteuerrechtliche Auswirkung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 103, 175
  • DB 1971, 2448
  • BStBl II 1972, 12
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66

    Teilungsanordnung - Betriebsvermögen - Miterbe - Privatvermögen - Entnahme des

    Auszug aus BFH, 08.09.1971 - I R 191/69
    Der I. Senat des BFH schließt sich der Auffassung des IV. Senats des BFH im Urteil IV R 238/66 vom 29. Mai 1969 (BFH 96, 182, BStBl II 1969, 614) an.

    Wie das FG zu Recht ausgeführt hat, setzen die Erben gemäß § 1922 BGB nach bürgerlichem Recht wie auch nach Steuerrecht die person des Erblassers fort (Urteile des BFH VI R 208/67 vom 21. März 1969, BFH 96, 19, BStBl II 1969, 520, und IV R 238/66 vom 29. Mai 1969, BFH 96, 182, BStBl II 1969, 614).

    Die Veräußerung eines Erbanteils ist einkommensteuerrechtlich grundsätzlich sowohl für den Veräußerer als auch für die übrigen Miterben irrelevant (vgl. BFH-Urteil IV R 238/66, a. a. O.).

  • BGH, 21.05.1955 - IV ZR 7/55

    Handelsunternehmen einer Erbengemeinschaft

    Auszug aus BFH, 08.09.1971 - I R 191/69
    Gehört zum Nachlaß ein Handelsgeschäft (Gewerbebetrieb), so kann die Erbengemeinschaft das Unternehmen unter der bisherigen Firma fortführen (§ 22 Abs. 1 HGB); auf die Rechtsbeziehungen der Miterben untereinander können die Rechtssätze des Rechts der OHG angewendet werden, wenn die Miterben das Unternehmen weiterbetreiben und ihm ihre ganze Arbeitskraft widmen, um auf diese Weise ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Familien zu verdienen (Urteil des BGH IV ZR 7/55 vom 21. Mai 1955, BGHZ 17, 299).
  • BFH, 21.03.1969 - VI R 208/67

    Steuerpflichtiges Veräußerungsgeschäft - Grundstückskauf - Erben -

    Auszug aus BFH, 08.09.1971 - I R 191/69
    Wie das FG zu Recht ausgeführt hat, setzen die Erben gemäß § 1922 BGB nach bürgerlichem Recht wie auch nach Steuerrecht die person des Erblassers fort (Urteile des BFH VI R 208/67 vom 21. März 1969, BFH 96, 19, BStBl II 1969, 520, und IV R 238/66 vom 29. Mai 1969, BFH 96, 182, BStBl II 1969, 614).
  • BFH, 17.02.1965 - I 400/62 U

    Einkommensteuerrechtliche Beurteilung der Entgeltlichkeit von Zahlungen für

    Auszug aus BFH, 08.09.1971 - I R 191/69
    Wie bereits der RFH ausgeführt hat, sind Erbengemeinschaften nur dann Mitunternehmergemeinschaften, wenn sie sich gewerblich betätigen (RFH-Urteil III A 645/30 vom 27. Mai 1931, RStBl 1931, 836); das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich der Wille der Miterben zum gemeinschaftlichen Betrieb des ererbten Unternehmens nach außen hin deutlich manifestiert, z. B. eine Auseinandersetzung tatsächlich unterbleibt oder für immer oder für längere Zeit ausgeschlossen ist (RFH-Urteil VI 438/38 vom 20. Juli 1938, RStBl 1938, 940; BFH-Urteil I 400/62 U vom 17. Februar 1965, BFH 82, 296, BStBl III 1965, 354).
  • RFH, 27.05.1931 - III A 645/30
    Auszug aus BFH, 08.09.1971 - I R 191/69
    Wie bereits der RFH ausgeführt hat, sind Erbengemeinschaften nur dann Mitunternehmergemeinschaften, wenn sie sich gewerblich betätigen (RFH-Urteil III A 645/30 vom 27. Mai 1931, RStBl 1931, 836); das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich der Wille der Miterben zum gemeinschaftlichen Betrieb des ererbten Unternehmens nach außen hin deutlich manifestiert, z. B. eine Auseinandersetzung tatsächlich unterbleibt oder für immer oder für längere Zeit ausgeschlossen ist (RFH-Urteil VI 438/38 vom 20. Juli 1938, RStBl 1938, 940; BFH-Urteil I 400/62 U vom 17. Februar 1965, BFH 82, 296, BStBl III 1965, 354).
  • RFH, 20.07.1938 - VI 438/38
    Auszug aus BFH, 08.09.1971 - I R 191/69
    Wie bereits der RFH ausgeführt hat, sind Erbengemeinschaften nur dann Mitunternehmergemeinschaften, wenn sie sich gewerblich betätigen (RFH-Urteil III A 645/30 vom 27. Mai 1931, RStBl 1931, 836); das ist insbesondere dann der Fall, wenn sich der Wille der Miterben zum gemeinschaftlichen Betrieb des ererbten Unternehmens nach außen hin deutlich manifestiert, z. B. eine Auseinandersetzung tatsächlich unterbleibt oder für immer oder für längere Zeit ausgeschlossen ist (RFH-Urteil VI 438/38 vom 20. Juli 1938, RStBl 1938, 940; BFH-Urteil I 400/62 U vom 17. Februar 1965, BFH 82, 296, BStBl III 1965, 354).
  • BFH, 15.10.1975 - I R 146/73

    Erben eines Gesellschafters - Personenhandelsgesellschaft - Fortsetzung des

    War die Auseinandersetzung zwischen den beiden Schwestern ein betrieblicher Vorgang, dann entstand für die Schwester der Klägerin ein Veräußerungsgewinn (§ 16 Abs. 1 Nr. 2 EStG), war es ein privater Vorgang, entstand dieser Veräußerungsgewinn nicht (Urteile des BFH vom 8. September 1971 I R 191/69, BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12, und vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614).

    Das ist insbesondere der Fall, wenn sie ihren Willen zum gemeinschaftlichen Betrieb des ererbten Unternehmens nach außen hin kundgegeben haben, z. B. dadurch, daß eine Auseinandersetzung tatsächlich unterblieb oder für immer oder längere Zeit ausgeschlossen wurde (BFH-Urteile vom 26. Juli 1963 VI 334/61 U, BFHE 77, 435, BStBl III 1963, 480; I R 191/69; vom 9. August 1973 IV R 133/68, BFHE 110, 509, BStBl II 1974, 84, und vom 4. Dezember 1974 I R 149/72, BFHE 114, 364, BStBl II 1975, 295).

    Die Klägerin erwarb -- steuerrechtlich gesehen -- den Gesellschaftsanteil unentgeltlich und unmittelbar vom Erblasser (BFH-Urteile IV R 238/66 und I R 191/69).

  • BFH, 09.08.1973 - IV R 133/68

    Miterben - Nachlaß - Gewerbliches Unternehmen - Auseinandersetzung - Teilnahme am

    Das BFH-Urteil vom 8. September 1971 I R 191/69 (BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12) steht dieser Auffassung nicht entgegen.

    Nach Ansicht des I. Senats werden Miterben erst dann Gewerbetreibende, "wenn sie sich (auch) nach Ablauf einer für die Beschlußfassung über das Schicksal des ererbten Betriebes angemessenen Frist deutlich als Gewerbetreibende (Mitunternehmer) erweisen" (BFH-Urteil I R 191/69).

    Doch braucht diese Frage nicht entschieden zu werden, da es sich im Fall des Urteils I R 191/69 um eine vergleichsweise kurze Zeitspanne zwischen Erbfall und Auseinandersetzung (vom 4. April bis 6. Juli desselben Jahres) handelte, in dem hier zu entscheidenden Fall aber dieser Zeitraum mehr als drei Jahre betrug und deshalb andere Grundsätze gelten müssen.

  • BFH, 12.01.1978 - IV R 5/75

    Einkommensteuer - Zurechnung des Gewinns - Gewerbebetrieb - Miterbe -

    Gehört zum Nachlaß ein gewerbliches Unternehmen (Einzelunternehmen) und wird dieses nach dem Tode des Erblassers, des bisherigen Einzelunternehmers, von allen Miterben oder auch nur von einem Teil der Miterben fortgeführt, so sind nach der ständigen Rechtsprechung des BFH (siehe insbesondere Urteile vom 8. September 1971 I R 191/69, BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12; vom 4. Dezember 1974 I R 149/72, BFHE 114, 364, BStBl II 1975, 295; ferner Urteil vom 2. Dezember 1976 IV R 115/75, BFHE 121, 39, BStBl II 1977, 209) die seit dem Erbfall erwirtschafteten Gewinne einkommensteuerrechtlich grundsätzlich anteilig allen Miterben als Einkünfte aus Gewerbebetrieb zuzurechnen, weil die Miterben in die Rechtsstellung des Erblassers eintreten ("die Person des Erblassers fortsetzen") und der Erbengemeinschaft die Erträge des Nachlasses, zu denen grundsätzlich auch die Gewinne eines gewerblichen Unternehmens gehören, bis zur Auseinandersetzung zufließen, und zwar einkommensteuerrechtlich in der aus der Person des Erblassers abzuleitenden Qualifikation als Einkünfte aus Gewerbebetrieb.

    Der BFH hat wiederholt ausgesprochen, daß die Zurechnung und Qualifikation der Erträgnisse des Nachlasses (anteilige Einkünfte aus Gewerbebetrieb aller Miterben) und die Qualifikation der Rechtsstellung einzelner Miterben hinsichtlich des zum Nachlaß gehörigen gewerblichen Unternehmens (keine Mitunternehmerschaft) auseinanderfallen können (s. insbesondere Urteile I R 191/69; I R 149/72).

  • BFH, 26.02.1976 - I R 150/74

    Verlustabzug nach § 10 d EStG 1969 trotz nichtordnungmäßiger Buchführung im

    Er vollzieht sich auf der privaten Vermögensebene der Beteiligten (vgl. Urteile des BFH vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614, mit Übersicht der Rechtsprechung, sowie vom 8. September 1971 I R 191/69, BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12; Seithel, a. a. O., 647 ff.).
  • BFH, 06.02.1987 - III R 203/83

    Zur Erbauseinandersetzung über ein Grundstück, das vom erwerbenden Miterben

    Dies habe seinen Grund darin, daß die Erbauseinandersetzung von Betriebsvermögen wegen des möglichen Anfalls von Veräußerungsgewinnen (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 100, 360, BStBl II 1971, 87; vom 8. September 1971 I R 191/69, BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12; vom 18. Juli 1972 VIII R 17/68, BFHE 106, 436, BStBl II 1972, 876; vom 8. August 1973 IV R 133/68, BFHE 110, 509, BStBl II 1974, 84; vom 4. Dezember 1974 I R 149/72, BFHE 114, 364, BStBl II 1975, 295; vom 15. Oktober 1975 I R 146/73, BFHE 117, 169, BStBl II 1976, 191; vom 10. Dezember 1975 I R 133/73, BFHE 118, 304, BStBl II 1976, 368; vom 2. Dezember 1976 IV R 115/75, BFHE 121, 39, BStBl II 1977, 209, und vom 9. Februar 1984 IV R 136/81, nicht veröffentlicht) oder Entnahmegewinnen (vgl. BFH-Entscheidungen in BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614; vom 5. August 1971 IV 243/65, BFHE 103, 345, BStBl II 1972, 114; in BFHE 130, 42, BStBl II 1980, 383, und in BFHE 131, 351, BStBl II 1981, 19) einer besonderen Betrachtung bedürfe.
  • BFH, 28.01.1987 - I R 85/80

    Entgeltlicher Erwerb - Anschaffungskosten - Miterbe - Erwerb von

    Vielmehr hat er die Erbauseinandersetzung, soweit sie innerhalb angemessener Frist nach Eintritt des Erbfalls durchgeführt wurde, insgesamt als Geschäft von Todes wegen mit der Folge behandelt, daß der einzelne Miterbe bezüglich der Nachlaßgegenstände, die er im Rahmen der Erbauseinandersetzung erwarb, steuerrechtlich als unmittelbarer und unentgeltlich erwerbender Rechtsnachfolger des Erblassers angesehen wurde (vgl. BFH-Urteile vom 26. Juli 1963 VI 334/61 U, BFHE 77, 435, BStBl III 1963, 480; vom 15. Januar 1965 VI 233/63 U, BFHE 82, 13, BStBl III 1965, 252; vom 20. Januar 1966 IV 377/61, BFHE 85, 279, BStBl III 1966, 312; vom 8. September 1971 I R 191/69, BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12; vom 10. Dezember 1975 I R 133/73, BFHE 118, 304, BStBl II 1976, 368; vom 15. Oktober 1975 I R 146/73, BFHE 117, 169, BStBl II 1976, 191; vom 26. Februar 1976 I R 150/74, BFHE 118, 337, BStBl II 1976, 378; vom 2. Dezember 1976 IV R 115/75, BFHE 121, 39, BStBl II 1977, 209; vom 7. Februar 1980 IV R 178/76, BFHE 130, 42, BStBl II 1980, 383; vom 26. März 1981 IV R 130/77, BFHE 133, 271, BStBl II 1981, 614; vom 7. Oktober 1980 VIII R 111/78, BFHE 132, 32, BStBl II 1981, 157).
  • BFH, 30.07.1975 - I R 174/73

    Mitunternehmer - Stellung des Kommanditisten - Gesellschaftsvertrag -

    Sie machen geltend, die nach dem Urteil des BFH vom 8. September 1971 I R 191/69 (BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12) für eine Mitunternehmereigenschaft geforderten Voraussetzungen lägen im Streitfall nicht vor.
  • BFH, 04.12.1974 - I R 149/72

    Miterben - Nachlaß - Gewerbebetrieb - OHG - Auseinandersetzung - Veräußerung

  • BGH, 18.04.1984 - IVa ZR 121/82

    Anspruch auf Schadensersatz wegen fehlerhafter steuerlicher Beratung - Umkehr der

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